Die richtige Körperhaltung ist beim Laufen und Radfahren entscheidend. © envato/YuriArcursPeopleimages
Ambitionierte Triathlet:innen, Läufer:innen oder Radsportler:in – die richtige Körperhaltung ist wesentlich, um effizient, schmerzfrei und verletzungsfrei zu trainieren. Sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren können schon kleine Haltungsfehler langfristig zu Überlastungen oder gar Verletzungen führen. Christian Almer aus dem Performance Lab von SPORTmedGRAZ weiß, was die häufigsten Fehler sind und worauf es ankommt.
Sportler:innen sollten natürlich auf ihr Körpergefühl achten, doch für manche Punkte wie auch die richtige Körperhaltung braucht es den Blick von außen. Und natürlich vor allem den professionellen Blick. Wie findet man nun also die ideale Haltung? Die Antwort liefern optimalerweise Sportwissenschaftler:innen im Rahmen einer individuellen Betreuung. „Bei einer Laufstilanalyse werden zum Beispiel alle Bewegungsabläufe der Läufer:innen analysiert und gezielt optimiert“, sagt Almer. Auch im Bereich des Radfahrens sollten Triathlet:innen ihre Sitzposition von Profis überprüfen lassen, um die ideale Performance aus sich herauszuholen.
Laufen: Schlechte Haltung, weniger Effizienz
Laufen ist eigentlich eine natürliche Bewegung. Tatsächlich schleichen sich durch den Alltag (z. B. viel Sitzen) oder unsauberes Training Haltungsfehler ein, die die Effizienz mindern und zusätzlich sogar langfristig zu körperlichen Problemen führen können. Beispiele hierfür sind:
• Fehlende Hüftstreckung: Führt zu Überbelastungen der Knie und Waden.
• Instabile Oberkörperhaltung: Erhöht die Energieverschwendung.
• Inadäquater Fußaufsatz: Begünstigt Verletzungen wie Achillessehnenprobleme oder Schienbeinkantensyndrom.
Eine korrekte Laufhaltung minimiert nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern sorgt für eine optimale Kraftübertragung und spart Energie – ein entscheidender Vorteil im Wettkampf. Bei sportmotorischen Tests steht deshalb der gesamte Bewegungsapparat im Fokus.
Radfahren: Falsche Haltung, weniger Kraft
Beim Radfahren ist die Sitzposition ebenso entscheidend. Typische Probleme in diesem Bereich sind:
• Rundrücken oder überstreckte Wirbelsäule: Belastet die Lendenwirbelsäule und Nackenmuskulatur.
• Ungünstige Knieposition: Führt zu Überlastung der Gelenke.
• Ungenügende Aktivierung der Rumpfmuskulatur: Reduziert die Kraftübertragung auf die Pedale.
Die richtige Sitzposition und Haltung sind besonders wichtig, um Überlastungsschäden zu vermeiden und die eigene Leistung zu maximieren. Vor allem individuelle Betreuung macht hier den Unterschied.
Bewegungsanalysen: Die Basis für mehr Performance
Sportwissenschaftler:innen nutzen moderne Technologien wie Laufbandanalysen, Videoaufzeichnungen und Sensoren, um die Lauftechnik oder die individuell optimale Radposition genau unter die Lupe zu nehmen. Durch eine individuelle Analyse können Haltungsfehler präzise identifiziert und gezielt korrigiert werden. „Bei uns im Performance Lab haben wir die Zeit und die technischen Voraussetzungen, um alles genau zu analysieren. Am Ende gibt es wirklich maßgeschneiderte Empfehlungen“, so Christian Almer. Das beginnt bei den Tipps zur Verbesserung der Haltung bzw. Position. Aber es kann auch weiter gehen, wenn es zur Korrektur der Haltung z. B. ein Krafttraining braucht, um eine Dysbalance auszugleichen.
Basierend auf der Analyse entwickeln die Expert:innen personalisierte Trainingspläne sowie wichtige Zubringerleistungen, die auf die jeweiligen körperlichen Voraussetzungen und Ziele abgestimmt sind. Dies umfasst:
• Übungen zur Verbesserung von Mobilität, Stabilität und Kraft.
• Anpassungen der Lauftechnik oder der Sitzposition auf dem Rad.
• Empfehlungen für das richtige Equipment, wie Schuhe oder Radeinstellungen.
Prävention von Langzeitschäden
Eine professionelle Betreuung hilft, langfristigen Schäden vorzubeugen. Kleine Fehlhaltungen, die zunächst unbedeutend erscheinen, können sich über die Jahre zu ernsthaften Problemen entwickeln. Mit der richtigen Unterstützung bleibt man nicht nur leistungsfähig, sondern schützt den Körper auch nachhaltig.
Unser Tipp: Vereinbaren Sie eine professionelle Bewegungsanalyse und profitieren Sie von maßgeschneiderter Beratung. Damit holen Sie die beste Performance aus Ihrem Training heraus – effizient, sicher und langfristig erfolgreich. Hier geht’s zur Terminvereinbarung.