Christian Almer erklärt, was ein gutes Triathlonrad ausmacht, und hat Tipps für Einsteiger:innen. © Lunghammer
Die meiste Zeit im Training verbringen Triathlet:innen ja im Sattel. Aber was macht ein gutes Triathlonrad aus? Wie die Trainer:innen im Performance Lab von SPORTmedGRAZ bei der Abstimmung helfen können und welche Tipps er für Einsteiger:innen hat, erklärt Christian Almer in diesem Blog-Artikel.
Ein besonders leichtes Triathlonrad für Einsteiger:innen?
Eines gleich vorweg: Es zahlt sich anfangs nicht aus, das beste Triathlonrad zu kaufen. Denn dabei geht es vor allem um Komponenten, die leichter sind und deshalb viel mehr kosten. „Da sollte man sich nicht zu sehr täuschen lassen. Ein 10.000-Euro-Rad braucht es für den Beginn nicht. Denn dieses „leichter“ bringt nicht so viel, das sind Nuancen für Profis“, weiß Christian Almer, Leiter des Performance Lab von SPORTmedGRAZ und selbst als Triathlet sowie Ultratriathlet aktiv.
Wesentlich ist hingegen die gute Sitzposition auf dem Rad. „Schließlich muss das Rad von der Größe her passen. Hier geht es um die Bein-, Arm- und Oberkörperlänge. Dafür braucht man Beratung, deshalb ist es gut bei einem Händler mit Beratung zu kaufen. Ein gebrauchtes Triathlonrad reicht für den Anfang auch absolut aus.“
Tipp: Laufräder beim Triathlonrad beachten
Erfahrene Sportler:innen sollten beim Triathlonrad hingegen schon gewisse Preisklassen und Komponenten andenken: Vor allem die Laufräder sind ganz wesentlich. Der Rahmen selbst – bis auf die perfekt abgestimmte Größe – hingegen weniger. „Man muss eine gute ökonomische Sitzposition haben und eine gute aerodynamische Position einnehmen können. Am besten lässt man sich das ausmessen“, betont Almer, dass man durchaus in eine Sitzpositionsanalyse investieren sollte. Der Tausch des Sattels oder eine Erhöhung der Schuhplatteneinlagen machen in manchen Fällen große Unterschiede aus. Um das auszutesten, braucht es Profis mit der entsprechenden Kompetenz und dem Material dafür.
Leistungsdiagnostik am eigenen Rad
Sehen die Trainer:innen im Performance Lab in Graz bei einer Leistungsdiagnostik, dass in Sachen Rad noch Optimierungen möglich sein könnten, dann wird das besprochen. Dadurch, dass die Leistungsdiagnostik bei SPORTmedGRAZ ja am eigenen Rad absolviert werden kann, haben die Expert:innen hier einen Blick darauf. „Für die Leistungsdiagnostik empfehlen wir daher, auf jeden Fall mit dem Wettkampfrad zu uns zu kommen“, so Almer. „Wir können durch unsere Ausstattung alle Räder vom Rennrad über das Mountainbike bis zum Gravelbike dafür einsetzen.“ Dadurch kann die Diagnostik noch besser auf die Wettkampfbedingungen abgestimmt werden. Mehr zu Cyclus2 im Performance Lab liest du übrigens hier.
Wie lange hält ein Triathlonrad?
„3 bis 4 Jahre kann man sicher damit fahren. Viele wechseln früher, weil sich auf dem Materialsektor laufend viel tut. Da gibt es oft Kleinigkeiten und Anpassungen. Aber man kann natürlich auch ins eigene Rad investieren und hier die eine oder andere neue Komponente einbauen. Theoretisch lässt sich vor allem der Rahmen fast ewig fahren“, erklärt Christian Almer.
Leistungsdiagnostik mit dem eigenen Rad, komplette Trainingsplanung und vieles mehr bietet das Performance Lab in Graz Leistungssportler:innen und ambitionierten Ausdauersportler:innen. Alles zu den konkreten Angeboten findet man in der Leistungsübersicht – die Terminbuchung ist online möglich. Für Hobbysportler:innen und Einsteiger:innen hat SPORTmedGRAZ übrigens ebenso umfassende Angebote, um gesund fit zu bleiben bzw. zu werden.